Michael Reling - Kinder - und Jugendpsychiater Psychotherapie Georgsmarienhütte
Michael Reling - Kinder - und JugendpsychiaterPsychotherapieGeorgsmarienhütte 

Psychopharmaka

In der geschichtlichen Betrachtung nehmen psychische Krankheiten

einen besonderen Stellenwert ein. Dank moderner

Medikamente hat sich die Situation der Betroffenen

deutlich verbessert.

Jahrhundertelang wurden Menschen mit psychischen

Erkrankungen in Verließen eingesperrt und

als ,,Hexen" oder ,,vom Teufel besessen" bezeichnet.

In den Kerkern vegetierten sie vor sich hin

und wurden mit Drehmaschinen, glühenden

Eisen und anderen Dingen gefoltert oder hingerichtet.

Nach der französischen Revolution

änderten sich diese Zustände, es kam zu

einem Umschwung und zur Befreiung der

Kranken aus Ketten und Kerkern.

Zeitalter der

modernern Psychiatrie

Während man bis dahin Medikamente aus

der Gruppe der psychotropen Drogen einsetzte,

die euphorische Zustände oder Halluzinationen

hervorrufen, nahmen nun insbesondere Sedativa

und Hypnotika, mit deren Hilfe z.B. Aggressionen oder

psychotische Zustände beherrscht werden konnten, ohne

die Kranken ständig einsperren zu müssen, diesen

Platz ein. Psychiatrische Krankenhäuser stellten in dieser

Zeit eher eine Art Verwahrungsanstalt dar, in

denen die psychisch Kranken in einem Dämmerzustand

dahinvegetierten.

Mit der Entdeckung des Neuroleptikums

Chlorpromazin (1952) brach das Zeitalter

der modernen Psychopharmaka an. Die

Entwicklung moderner Psychopharmaka

brachte die Öffnung neuer psychiatrischer

Krankenhäuser mit sich, in denen

die Patienten zwar nicht nicht immer

von ihrer Krankheit, jedoch wenigstens

von einer Dauerhospitalisierung befreit

werden konnten.

Medikamente sind aus dem heutigen

psychiatrischen Alltag nicht wegzudenken.

Die Kombination von Soziotherapie,

Psychopharmakotherapie

und Psychotherapie steht im

Zentrum. Es gibt jedoch wenig in

unserer modernen Welt, über das

immer noch soviele Vorurteile

bestehen wie über Psychopharmaka. Die heute zur Verfügung stehenden Psychopharmaka

sind unentbehrliche Hilfsmittel

bei der Behandlung schwerer psychischer

Störungen. Dazu gehören Schizophrenien,

manisch-depressive Erkrankungen, akute

Ängste oder depressive Störungen mit akuter

Suizidalität. Psychopharmaka beseitigen nicht

die Krankheit. Aber sie helfen, die quälenden, lebensbehindernden

Beschwerden zum Verschwinden

zu bringen oder zu lindern, so dass der Betroffene vielfach

wieder in die Lage versetzt wird, am „normalen Leben“ teilzunehmen.

Stammpraxis

 

Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie

Psychotherapie

Ernährungsmedizin

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Dipl.-Pädagogin

Kinder- und Jugendlichen-psychotherapeutin (VT)

Systemische Familientherapie

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